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Der Deserteur,
der in seiner frühen Jugend eine Protestantin anhimmelte, im Museum der Schweizer Garde.


August Benedikt Kunz wurde 1856 geboren. Sein Leben ein Roman. Seine Wege führten ihn nach New York, Marseille und Kairo. Während vier Jahren diente er dem Papst in Rom als Schweizer Gardist. Und verliess den Papst bei Nacht und Nebel als Deserteur. Das Museum der Schweizer Garde widmete dem so verlorenen Sohn ein Buch. Geschrieben von Werner Bellwald und publiziert im Rotten Verlag. 


Geboren wurde August Benedikt Kunz in Dornach. Sein Vater leitet den Um- und Ausbau der für ihre Zeit einmaligen Anlage Ermitage in Arlesheim. Hier verbrachte August Benedikt die zehn schönsten Jahre seines Lebens. Im Alter von mehr als 70 Jahren schrieb er sein Leben auf. Und illustrierte es mit Zeichnungen.

 
Mit 17 Jahren zog es den jungen Kunz hinaus in die weite Welt. Auf der Suche nach Wissen, Arbeit und Abenteuern. In der neuen - wie später auch in der alten Welt - arbeitet er immer als Gärtner. Die Pflege und Hege der gebändigten Natur hatte es ihm angetan. Als die Mutter erkrankte, kehrte er auf deren Bitte heim. Sieben Tage vor seiner Rückkehr verstarb sie. 

 

1878 revoltierte die Schweizer Garde. Höchstwahrscheinlich. Papst Leo XIII. schickte viele seiner bisherigen Gardisten zum Teufel. Und brauchte dringend Neue. Einer von ihnen war unsere August Benedikt Kunz, der Rom von allen Seiten kennen lernte. Und viel erlebte. So den Tod des alten Papstes und die Wahl eines neuen Papstes. Genauso wie der erfolgreiche Kampf des Freiheitshelden Garibaldi gegen den Kirchenstaat.

 

Die Oberwalliser unterdrückten während Jahrhunderten die Unterwalliser. Das Oberwallis selber kannte im 18. Jahrhundert keinen richtigen Feudalismus, sondern wurde scheindemokratisch von noble Familien regiert. Diese kauften die Söhne der Heimat und verkauften die Gekauften mit Gewinn an die Könige und Päpste ihrer Zeit. Und dienten diesen selber als Offiziere. Louis Martin de Courten war Kommandant der Schweizer Garde. Er nahm die Beschwerden des zuunrecht gemobbten August Benedikt Kunz nie erst. Deshalb desertierte unser aufrechter Korporal Kunz. 

 

Das Leben von August Benedikt Kunz führte ihn selbst nach Kairo. Wo er als Plantagenaufseher arbeitete. Wenige Menschen haben so viel erlebt wie er. Wenige dieser Bewegten und Bewegenden schreiben ihre Memoiren auf und illustrieren sie gleich noch selber. Diesem Glücksfall hat das Museum der Schweizer Garde schöne Erinnerungsstücke zu verdanken. Und Werner Bellwald ein Buch. Besuchen Sie das Garde-Museum. Lesen Sie das Buch: "Endlich pfiff die Lokomotive zu Abfahrt..."

***Hotel Good Night Inn Telefon: 0041 (0)27 921 21 00  | E-Mail : gni@brig-wallis.ch Telefon: 0041 (0) 27 921 21 00

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