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Das Lötschentaler Museum in Kippel. Im Sommer 2013.
Im Land der einstigen Untertanen.

 Geschichte, Geschichten:
Opium, Söldner, Masken
  Lawinen und Tunnels.


Das Lötschental ist eine faszinierende da archaische Welt. Über wenig Talschaften in den Alpen gibt es mehr Bilder, Fotos, Geschichten, Bücher und Aufsätze.

Ein Museum in Kippel erzählt die Geschichte der Talschaft und ihrer Menschen.

Einige Bilder mögen Erinnerungen und Sehnsüchte wecken. Die ein Besuch zu stillen hilft.

 

Das Leben der Walliserinnen und Walliser war beschwerlich und ärmlich zugleich. Auch wenn die Bilder dieser Feuerstelle im Auge des Betrachters romantisch erscheinen mag.

 

Viele Söhne des Lötschentals zogen als Söldner in fremde Dienste. Weil das Tal zu eng und zu wenig fruchtbar war. Viele starben fern der Heimat. Andere kehrten verstümmelt zurück. Einige kamen mit  etwas Geld zurück. Verdient an ihnen haben die noblen Walliser Familien, die mit ihren Offzieren eigene Regimenter stellen. Das Blut der Söhne der Heimat war ihr Reichtum.

 

Die 5 Oberwalliser Zehnden (Bezirke) unterdrückten nicht nur die Unterwalliser. Nein, auch das Lötschental war Untertanenland. Erst 1790 konnten sich die Lötschental frei kaufen. Dank dem Geld, dass sie in dieser Truhe anhäuften und aufbewahrten. Wer kennt die Geschichte der Unterdrückung der Oberwalliser durch Oberwalliser?

 


Trost spendete auch den Untertanen immer die Kirche. Sie war und blieb das Opium des Volkes. Die Hoffnung auf ein besseres Jenseits dämpfte den Hunger nach Gerechtigkeit und Selbstbestimmung.

 

      Das Oberwallis war zu arm für einen richtigen Feudalismus. Es blieb während Jahrhunderten eine agropastorale Gesellschaft. Kontrolliert von den noblen Familien und deren Geistlichen. In der Kirche von Kippel betet 2013 eine Klosterfrau.

In jedem Dorf - auch in Untertanen-Dörfer - war die Armut ungleich verteilt. Umeo eindrücklicher der Friedhof: Alle Gräber und alle Kreuze sind gleich. Das Grab von Prior Siegen ist etwas grösser, aber er muss es mit zwei Pfarrherren. Katholischer Kommunismus für das Jenseits.
 

Das Lötschental uns seine Masken gehören zusammen.

Früher durften in der Fasnachtszeit nur Männer - und diese nur tagsüber - ihr Unwesen treiben.

Heute sind auch Frauen und Jugendliche unterwegs. Oft bis in die frühen Morgenstunden.

Das fasnächtliche Treiben spiegelt die Veränderung der Gesellschaft.

Was überrascht: Die Masken aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts wirken fremd, archaisch und mordern zugleich.

Die Kunst des Masken schnitzen entging weitgehend der Kommerzialisierung.

 

Diese Maske hat - was die Ausnahme darstellt - eine Frau geschnitzt. Die Nase erinnert - na an was wohl? Honny soit qui mal y pense.

 

Wer kennt sie nicht? Wer mag sie nicht? Die Hochnäsigen und die Missmutigen dieser Welt...

 

Die Welt ist auch in den Hochalpen ein Tal der Mühsal und der Plagen. Immer neue Gerüchte machten das Dorfleben etwas abwechslungsreicher. Facebook und Twitter das waren in der Vergangenheit in allen Dörfern die Rätschwyber und die "gsuffne Nole" (die besoffenen Unterbelichteten).

 

Wer die Herkunft dieser Masken nicht kennt, würde sie vermutlich in anderen Gegenden dieser Welt verorten. Irgendwo in Amerika oder im asiatischen Raum.

 


Irgendwie erinnert uns diese Maske mit den schneeweissen Haaren an einen gewissen Hotelier aus Brig.

 

Vor 100 Jahren wurde die Lötschbergbahn eingeweiht. Sie war - verglichen mit dem Brenner und dem Gotthard - bereits moderner konzipiert. Unter anderem dank grössen Kurvenradien für Personen- und Güterzüge.

 

Gebaut haben den Tunnel nicht schwergewichtig Walliser sondern vorab  Italiener und Deutsche. In Goppenstein entstand für wenige Jahre eine primitive Stadt in den Alpen. Mit 3'000 bis 4'000 Menschen. Für die Arbeiter, ihre Familien und weiterem Anhang.

 

Viele bezahlten die gefährliche Arbeit im Tunnel mit ihrem Leben. Und das Leben schwer machten ihnen zusätzlich die Walliser Behörden. Staatsrat Couchepin verbot ihnen das nächtliche Tanzen. Ob mit nachhaltigem Erfolg, wissen wir nicht.

 

Eine Schneelawine zerstörte beim Bau des Lötschbergtunnels das in Goppenstein errichtete Hotel. 11 Menschen starben in den Schneemassen. Es traf für einmal nicht die Mineure und ihre Helfer, sondern die Direktoren und Buchhalter. Die Weltpresse berichtete.  Nicht nur mit schlechten Fotos, sondern mit eindrücklichen, selbstgefertigten  Bildern.   

 


Kein Berg hat das enge Lötschental mehr geprägt als das majestätische Bietschorn. Ein Modell im Lötschentaler Museum ist dieser Granit-Pyramide gewidmet.

 

Gerade weil das Lötschental lange so abgeschieden war und blieb, gerade weil sich hier die Welt von gestern lange konservierte, zog es viele Maler, Fotographen, Filmer und Ethnologen immer wieder in dieses Tal. Zwei Bilder des Malers Albert Nyfeler als Belege.

 

Ein Blick zurück an die Westwand des Museum deutet an, dass hier ein Tal den Versuch unternimmt im Heute das Gestern nicht ganz zu vergessen. Interessant wäre zu wissen, wie viele Lötschentaler ihr Museum bisher besucht haben.

 


Wer das Museum besucht, wählt mit Vorteil den Weg über die Inder Dorfstrasse. Inder? Was haben sie in und mit Kippel zu tun? Gar nichts. Es geht um die innere Dorfstrasse.

 

 

 

 

 

 

 

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